TRIOS
für Kirche und Kammer
SONNTAG, 25. SEPTEMBER 2016, 18.00 Uhr
Susanne Gärtner, Flöte
Katrin Bösiger, Violine
Dieter Hilpert, Violoncello
Françoise Matile, Orgel
EINTRITT FREI – KOLLEKTE
Eine Zeitreise durch instrumentale Dreistimmigkeit in unter- schiedlicher Besetzung von barocken Triosonaten mit harmonischer Stütze der Orgel über klassische und romantische Trios bis hin zu neuartiger Dreischichtigkeit für Flöte allein.
PROGRAMM
Johann Sebastian Bach Triosonate G-Dur BWV 1039
1685-1750 Largo – Vivace – Adagio – Presto
Josef Rheinberger Suite für Orgel, Violine und
1839-1901 Violoncello op. 149 Sarabande
Joseph Haydn Trio G-Dur op. 100 Nr. 2
1732-1809 Allegro – Adagio – Finale
PAUSE - APERITIF
Friedhelm Döhl Textur I für Flöte solo (1971)
*1936
Josef Rheinberger Canzonetta für Orgel op. 156
Carl Philipp Emanuel Bach Triosonate E-Dur Wq 162
1714-1788 Adagio di molto – Allegro assai
Sie studierte Violine bei Sandor Zöldy an der Musikakademie Basel, bei Abraham Comfort in Winterthur und Kammermusik bei Walter Levin (Basel). Sie spielte im Ensemble Musica Viva, im Kammerorchester Serenata, in der basel sinfonietta, im Radio- Sinfonieorchester und Sinfonieorchester Basel, im Capriccio Barockorchester und war stellvertretende Konzertmeisterin am Musical Theater Basel (Phantom of the Opera).
1979 -2013 unterrichtete sie Violine an der Musik-Aademie Basel, der Musikschule Riehen und im Haus Kleinbasel. Seit ihrer Frühpensionierung als Lehrerin ist sie als freischaffende Musikerin tätig, widmet sich dem Studium von Kammermusik und ist in sozialen Projekten engagiert.
Sie studierte Flöte bei Jean-Claude Gérard (Hamburg), André Jaunet (Zürich) und Peter-Lukas Graf (Basel) sowie Musikwissenschaft und Germanistik an der Universität Basel und der Harvard University. Sie war Flötistin in der Jungen Deutschen Philharmonie, im Radio-Sinfonieorchester Basel sowie Mitglied des auf Neue Musik spezialisierten trio ascolto. Seit 1991 ist sie Dozentin für Flöte an der Musik-Akademie Basel, seit 2006 Dozentin für Musikgeschichte an der Volkshochschule Basel. Für ihre Dissertation zum Frühwerk von Pierre Boulez erhielt sie 2006 den Preis für Geisteswissenschaften der Universität Basel
Geboren 1964 in Rheinfelden/Baden als Kind musikliebender Eltern. Mit 6 Jahren erster Unterricht auf der Violine. Mit 14 Jahren Wechsel zum Violoncello. Preisträger in der Sparte Klaviertrio beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“.
Hauptfachstudium bei Thomas Demenga und Konzertreifediplom bei Ivan Monighetti (Moskau/Basel).
Langjähriger Solocellist des Kammerorchesters Basel mit zahlreichen Radio- und Platteneinspielungen. Parallel dazu verschiedene Projekte als Solist und Kammermusikpartner. Kammermusik in verschiedenen Besetzungen bildet heute den wichtigsten Teil des musikalischen Lebens von Dieter Hilpert.
1993 erfolgt die Gründung des Trio Animæ. Mit diesem Klaviertrio spielte Dieter Hilpert seither in vielen europäischen Staaten. Durch regelmäßige Uraufführungen und CD- Einspielungen hat sich das Trio Animæ bei Kennern auch außerhalb der Schweiz einen herausragenden Namen gemacht.
Neben seiner vielseitigen Konzerttätigkeit unterrichtet Dieter Hilpert Violoncello und Kammermusik im In- und Ausland, arbeitet jedoch auch als Arrangeur und Chorleiter.
Sie erhielt 1994 ihr Lehrdiplom am Konservatorium Biel und 2000 ihr Konzert-Diplom an der Musikhochschule Zürich-Winterthur in der Orgelklasse von Rudolf Meyer.
Seit mehr als 30 Jahren ist sie Organistin. Als Stellvertreterin von Emmanuel le Divellec an der Eglise française de Berne, in den reformierten Kirchgemeinden von Biel und Nidau. Seit Dezember 2010 ist sie Organistin der reformierten Kirche Kleinbasel.
Sie arbeitet an diversen Projekten mit Theologen, Schauspielern und Tänzern in denen das Wort, Bühnenspiel und Musik in Interaktion sind. Die freie Improvisation gewinnt dabei in ihrer Arbeit immer mehr an Bedeutung.
«Frauenstimmrecht aus heutiger Sicht» (SGBK Basel)
17.15 Führung durch die Ausstellung um die Dorfkirche Kleinhüningen
18.00 «Raum für Frauen?» (Dauer ca. 90’ inklusiv Aperitif) Veranstaltung mit
Orgelmusik und Gedanken zur heutigen Situation von Frauen in unserer
Gesellschaft Esther R. Suter - Text, Françoise Matile - Orgelmusik
Emma Louise Ashford, Fanfare in g-moll 1850 - 1937
Erster Teil: Biografien und eigene Texte von Frauen:
Olympe de Gouges (Marie-Olympe Gouze, Frankreich) 1748 -1793
Verfasserin der „Erklärung der Rechte der Frau“, hingerichtet 3.11.1793
Elfrida Andrée, Larghetto in c-moll (1893) 1841 - 1929
Philippine Wolff-Arndt (Deutschland) 1849 - 1933
Malerin, Schriftstellerin
Cécile Chaminade, Marche funèbre 1857 - 1944
Hermione von Preuschen (Deutschland) 1854 - 1918
Malerin, Schriftstellerin: „Nach berühmten Mustern“, „Die alte Uhr“
Elisabeth Stirling, Movement in As-Dur 1819 - 1895
Alexandra David-Néel (Frankreich) 1868 - 1969
Opernsängerin, Forscherin, Orientalistin, Journalistin, Feministin, Buddhistin...
Nadia Boulanger, Improvisation 1887 - 1979
Mascha Kaléko (Golda Malka Aufen) 1907 - 1975
Dichterin: „Das graue Haar“, „Fast ein Gebet“
Barbara Heller, Notte di maggio (2001) *1936
Dorothee Sölle 1929 - 2003
Feministische Theologin, Schriftstellerin, Dichterin, politisch engagiert
Emma Lou Diemer, Fiesta (1996) *1927
Aperitif
Zweiter Teil: Überlegungen zum Thema: Frau in der Gesellschaft – Raum für Frauen?
Raum für Frauen?
Orgelimprovisation
Frauenfiguren - Persönlichkeiten
Orgelimprovisation
Mutter-Tochter-Beziehung
Orgelimprovisation
Identität
Orgelimprovisation
Gleichstellung oder Gerechtigkeit?
Orgelimprovisation
Esther R. Suter aus Basel, arbeitete als Fremdsprachensekretärin in Paris und studierte auf dem zweiten Bildungsweg Theologie und Sprachen. Nach mehreren langfristigen Gemeindevertretungen übernahm sie eine Teilzeitstelle als Pfarrerin am Universitätsspital Basel.
Es folgte eine zweijährige Ausbildung an der Schule für Gestaltung. Seit Jahrzehnten arbeitet sie als freie Fachjournalistin vor allem an internationalen Kongressen im Ausland. Früh engagierte sie sich für Frauenanliegen in Frauenorganisationen, im ökumenischen und internationalen wie interreligiösen Bereich (Vizepräsidentin der International Association of Liberal Religious Women - IALRW). Seit 2010 wird sie an die jährliche UNO-Frauenrechts- kommission in New York delegiert u.a. durch die International Alliance of Women (IAW), eine Nichtregierungs-organisation, die sie auch als Vertreterin für Menschenrechte an der UNO in Genf repräsentiert.
Françoise Matile erhielt 1994 ihr Lehrdiplom am Konservatorium Biel und 2000 ihr Konzert- Diplom an der Musikhochschule Zürich-Winterthur in der Orgelklasse von Rudolf Meyer.
Seit mehr als 30 Jahren ist sie Organistin. Als Stellvertreterin von Emmanuel le Divellec an der Eglise française de Berne, in den reformierten Kirchgemeinden von Biel und Nidau.
Seit Dezember 2010 ist sie Organistin der reformierten Kirche Kleinbasel. Sie arbeitet an diversen Projekten mit Theologen, Schauspielern und Tänzern in denen das Wort, Büh- nenspiel und Musik in Interaktion sind. Die freie Improvisation gewinnt dabei in ihrer Arbeit immer mehr an Bedeutung.
Die Ausstellung „Frauenstimmrecht aus heutiger Sicht“ ist ein historischer und persönlicher Rückblick, ausgehend von der existentiellen Erfahrung der beteiligten Künstlerinnen.
Im ersten Teil der Abendveranstaltung werden parallel dazu kurze Frauenbiografien vor- gestellt, angefangen mit der Frau, die als Erste verlangte, dass Menschenrechte Frauen- rechte sind (Olympe de Gouges), bis zur feministischen Theologin Dorothee Sölle.
Geschichten von Frauen, die bis heute kämpften für Gleichstellung und Anerkennung; gelungene, mutige, schwierige, vom Kampf ums Überleben sprechende Lebensgeschichten. Texte, zum Teil auch unbekannter Frauen, werden vorgetragen. Diese Texte zeigen typische Rollenbilder und das Leiden darunter, das Ausbrechen daraus und ein Engagement nach aussen. Jede einzelne Sequenz wird von einem Orgelstück einer Komponistin abgeschlos- sen.
Der Aperitif erlaubt es, falls nicht in der vorausgehenden Führung schon geschehen, die ausgestellten Figuren ein erstes und letztes Mal zu betrachten und miteinander ins Ge- spräch zu kommen.
Im zweiten Teil werden Überlegungen gemacht darüber, wo wir persönlich stehen,wo wir als Frauen eingeschränkt werden können. Es sollen Anregungen sein zur eigenen Orien- tierung. Ebenfalls werden Perspektiven aufgezeigt für neue Ansätze: Wir erfahren, was politisch auch ohne viel Aufsehens geschieht im internationalen Kontext.